(Erstbeitrag)
„Und dass du mir ja auf dich aufpasst! Es kann sehr gefährlich werden!“, mahnte meine Mutter mich zum wiederholten Male. „Ja Mum! Ich pass' schon auf. Feuerhuf ist schließlich auch bei mir!“, antwortete ich genervt. *Andere werden schon mit zehn Jahren, mit einem Anfängerpokémon losgeschickt. Ich bin nun zwölf und habe wahrscheinlich schon viel mehr geleistet als die Grünschnäbel da draußen.*
„Hast du auch warme Kleidung und Essen eingepackt? Und vergiss dein Reisegeld nicht!“, äffte mein älterer Bruder die Predigten unserer Mutter nach. Er meinte es jedoch nicht böse, denn er lächelte und legte Mum ein Arm um ihre Schulter. Weiter redete er an sie gerichtet: „Asutar ist kein kleines Mädchen, das noch gewickelt werden muss. Sie weiß schon was sie tut!“, und mit einem zwinkern an mich gerichtet fuhr er fort: „Zur Not kann Feuerhuf schnell rennen!“
„Was soll das heißen?“, empörte ich mich, „Ich bin kein Feigling und laufe weg, nur weil es etwas härter wird!“
Mein Bruder lachte und legte seine Hand auf meinen Hut, den ich auf hatte. „Das hatte ich dieses Mal ja auch nicht gesagt!“
Ich blinzelte ihn an und trat einen Schritt zurück. „Ich geh dann los.“, sagte ich, schwang meinen Reisesack über die Schulter und ging aus dem Haus, wo mein Ponita bereits aufgezäumt auf mich wartete. Den Sack band ich am Sattel fest, ehe ich mich auf das Pokémon schwang.
„Kehr gesund wieder!“, bat mich Vater und, „Viel Glück!“, wünschten die anderen als ich vom Hof galoppierte.
In der Nähe der Ranch, die Route 206 entlang brauchte ich gar nicht erst anfangen zu suchen. Mittlerweile kannte ich die ganze Gegend auswendig und wusste, dass ich hier wohl kaum ein blaufeuriges Ponita fände.
Unsere erste Station sollte Erzelingen sein, wo ich mich zumindest mal Informieren konnte, in welcher Richtung wir vielleicht weitermachen könnten. Das hoffte ich zumindest.
(nächster Halt: Erzelingen)